Ninja-Nacht 2014

Ju-Jitsu, Taekwondo, Aikido, Japanisch, Ninja-Kunde, Kung-Fu
und Bogenschießen. Volles Programm für die jungen und auch älteren Ju-Jitsuka
des Dojo Musashi.
Nach dem großen Erfolg der Ninja-Nacht 2013 war es keine
Frage mehr 2014 muss unbedingt wieder eine Ninja-Nacht stattfinden.
Am Freitag war es dann endlich soweit und Kinder wie auch
einige Erwachsene des Ju-Jitsu Dojo der SG Leinzell, fanden sich ein um ein
gemeinsames Wochenende zu verbringen. Im Rahmen des Saison-Abschluss-Trainings
wurden den Kindern, die mit viel Spaß und Begeisterung dabei waren, die
Grundzüge der Ninja-Kampfkünste erläutert. Nach dem Aufwärmen ging es dann an´s
Eingemachte. Das Schärfen der Sinne. Die Ninjas hatten die Aufgabe sich durch
die Reihen der Samurai zu „schleichen“, wobei das Schleichen, in
Verteidigungsstellung und natürlich auf der Tatami stattfand. Die blinden
Samurai (in Wirklichkeit hatten sie Ihre Augen fest geschlossen) mussten die
durchschleichenden Ninja ergreifen wobei sie sich nur auf Ihr Gehör verlassen
durften. Schnell stellten die Kinder fest, dass das Eine so schwierig wie das
Andere war. Noch schwieriger gestaltete sich der Zweite Teil der Ninja-Übung,
nun mussten die Ninja einen Weg  überqueren der von aufmerksamen
und nun „sehenden“ Samurai bewacht wurde. Ganz andere Fähigkeiten
waren nun gefragt, Täuschung, Ablenkung und vor allem Schnelligkeit, waren nun
die Devise. Samurai wie Ninja bewältigten Ihre Aufgaben mit Bravour. Weiter ging
es im Programm mit einer Einführung in die Grund-Tritt-Techniken des
Taekwondo. Jetzt hatten die Ninja des Dojo Musahi die Aufgabe auf Brusthöhe hängende
Tonkrüge, durch einen Kick gezielt zu zerschlagen. Die Luftballone, die als
„Tonkrug“ herhalten mussten machten ihre Sache ganz gut. Genauso gut
wie die Ninja-Krieger, die Alle ihr „Ziel“ erreichten.
Nach einer Pause mit Ninja-Keksen, von Vorstandsvorsitzenden
Karin Zeller selbst gebacken, und noch mehr Erzählungen über die mysteriöse
Welt der Ninja ging es dann zum Höhepunkt des Abends dem Kampfsport-Lehrgang
mit Aikido Meister Christian Krabbe.
Der Meister zeigte den Budoka zuerst einmal eine minimal
abgewandelte Form der Fallschul-Übungen, die sie bereits aus dem Ju-Jitsu
kennen. Besonderen Wert legte der Aikido Meister auf die Ausführung der
Fallschule unter dem Aspekt der „Mitte“ und des „Inneren
Kreises“ sowie der Beachtung des Eigenschutzes durch exakte Körper-, Kopf,
Arm- und Handhaltung. Im Anschluss führte Christian Krabbe die Budoka des Dojo
Musashi in die Welt des Aikido ein, lehrte Würfe, Techniken und Hebel aus dem
Aikido Repertoire um diese dann nach einiger Übungszeit, mit Techniken aus dem
klassischen Ju-Jitsu, zu kombinieren oder zu verknüpfen. Die Pausen des mehrstündigen
und anstrengenden Lehrgangs nutzt der Meister, der viele Jahre in Japan gelebt
und studiert hatte, mit einem Lehrprogramm in Japanischer Sprache und Schrift. 
In amüsanter Weise erfuhren die Sportler des Dojo Musashi so unter anderem,
dass das Schriftzeichen von Frau kombiniert mit dem  Schriftzeichen für Haus, nicht nur für
Sicherheit sondern auch für Billig steht. Natürlich müsse man beachten, dass es
zur Zeit der Entstehung dieser Schriftzeichen Zalando noch nicht gab.
Viel zu schnell verstrich die Zeit und nach Vesper, Ninja-Theorie
und einem „Ausflug“ ins ferne China und die Welt des Kung-Fu, legten
sich die nun müde gewordenen Ninja auf Ihre Tatami zur Nachtruhe.
Denn schon am nächsten Morgen nach dem gemeinsamen
Frühstück, wanderten mehr als 20 Ninja bergauf zum Bogenschießplatz des
Leinzeller Schützenvereins um sich in einer weiteren Kunst zu üben die die
Ninja vorzüglich beherrschten dem Bogenschießen.
Unter Anleitung der Bogenschützen-Trainer des
Schützenvereins, erwiesen sich die Ninja aus dem Hause Musashi als richtige
Talente.
Regen verkürzte das Schießvergnügen um etwa eine halbe
Stunde und die Ninja brachen nach einem donnernden Applaus und Dankeschön für
die Instruktoren des Schützenvereins Leinzell auf zur letzten Station des
Wochenendes, Mittagessen und Abbau des Ninja-Lagers.